In der japanischen Hauptstadt Tokio wird eines der ersten WiMax-Netze in einer Millionen-Metropole entstehen. Einen entsprechenden Vertrag haben der japanische Telekom-Provider Yozan und Airspan Networks, ein Anbieter von Breitband-Wireless-Lösungen, geschlossen. Der kommerzielle Start des Netzes ist für Ende des Jahres geplant.
WiMax (Worldwide Interoperability for Microwave Access) gilt als künftige Alternative zu DSL- bzw. Kabel-Verbindungen. Der Funkstandard verspricht Übertragungsweiten von bis zu 50 km und Übertragungsraten von bis zu 70 Mbps. Branchengrößen wie Intel, Fujitsu und Nokia haben sich zum WiMax-Forum zusammengeschlossen, um die Entwicklung des Funkstandards voranzutreiben.
Das Netzwerk soll anfangs über 600 Basisstationen im Zentralraum Tokios verfügen und schrittweise auf den Großraum Tokio und die umliegenden acht Präfekturen ausgeweitet werden. Um die drahtlose Anbindung via WiMax zu nutzen, müssen Kunden das Indoor-WiMax-Equipment von Airspan mit der Bezeichnung EasyST montieren. EasyST stellt die Verbindung zur Basisstation her und sorgt für die WLAN-Verbindung innerhalb der eigenen Räumlichkeiten. "Das Netzwerk in einer der weltweit fünf größten Städte wird die erste große Anwendung eines WiMax-Metropolitan-Area-Networks sein", sagte Henrik Smith-Petersen, Präsident von Airspan Networks für die Region Asien-Pazifik.
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