NEWS / Neue Linux/IBM-Plattform regelt Zahlungsverkehr

27.02.2003 06:30 Uhr    Kommentare

Ein neuer IBM Mainframe, zusammen mit Linux und E.F.I.S., wird ab sofort als Schaltstelle für den internationalen Zahlungsverkehr. Über 100 Millionen Zahlungsaufträge im deutschen Massenzahlungs-Abwicklungsverfahren oder 500.000 SWIFT-Überweisungen können pro Tag abgewickelt werden. Dieses System wurde zusammen mit ABK, IBM und Micro Focus entwickelt. Folgend die Pressemitteilung von IBM Deutschland...

"Dreieich/Stuttgart/Ismaning, 27. Februar 2003 - ABK, IBM und Micro Focus stellen ein neues linux-basiertes Projekt für den Finanzsektor vor. Gemeinsam wurde eine Lösung geschaffen, mit der länderspezifische, europäische und globale Zahlungsabläufe auf einer einzigen physischen Plattform hochperformant verarbeitet werden. Dafür wurde die Zahlungsverkehrsplattform E.F.I.S. ® (Euro Finance Informations-System) des Finanzsoftwareentwicklers ABK auf Großrechner der Baureihe IBM eServer zSeries mit dem Betriebssystem Linux portiert. Als Entwicklungsumgebung für den COBOL-Teil der Zahlungsverkehrs-Anwendung wurde Micro Focus Server Express eingesetzt.

Testläufe zeigen bereits die enorme Verarbeitungskapazität der kombinierten Lösung: Über sieben Millionen produktive Zahlungsaufträge (anonymisiert) eines deutschen Kreditinstitutes wurden in 22 Minuten auf einer IBM zSeries 900 mit 3 CPUs und 3 parallelen I/O- Kanälen auf SuSE Linux Enterprise Server Basis im Testbereich des IBM Entwicklungszentrums Böblingen verarbeitet.

ABK ist der Anbieter der Zahlungsverkehrsplattform E.F.I.S. ® und unterstützt Kreditinstitute, Unternehmen und Behörden bei der Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs. Die Mandantenfähigkeit, die Skalierbarkeit und der modulare Aufbau gestatten eine ausgewählte Nutzung der Anwendung. So können je nach Anforderung ein- und ausgangsseitig länder- und/oder kundenspezifische Formate in die Anwendung eingesetzt werden.

Mit E.F.I.S. ® werden täglich bei Kunden von ABK bis zu 8 Millionen länderspezifische (inländische) Zahlungen und über 100.000 Priore Nachrichten (hochvolumige, taggleiche Zahlungen, früher telegrafisch) ausgeführt. Die EFiS GmbH in Frankfurt am Main wickelt gegenwärtig für über 50 Mandanten bis zu einer Million Inlandsaufträge im Massenzahlungsverkehr und 200.000 telegrafische- und Auslands-Aufträge in Produktion auf einer UNIX Plattform ab.

Seit Mitte 2002 begleitet ABK zwei größere Kunden bei der Migration auf Linux-basierte IBM Großrechner. Ende September 2002 führte ABK als ersten Schritt die Portierung und Lasttests auf einen IBM zSeries Mainframe unter Linux durch.

Als Entwicklungsumgebung für den COBOL-Teil der Zahlungsverkehrs-Lösung entschied sich ABK für den auf COBOL-Systeme spezialisierten Anbieter Micro Focus. Banken und Finanzdienstleister sind besonders auf Leistung, Stabilität und Verfügbarkeit angewiesen, deshalb basieren die meisten IT-Anwendungen wie auch Zahlungsverkehranwendungen bei Banken auf COBOL.

Der Einsatz des IBM Großrechners ermöglicht ABK-Kunden die Konsolidierung ihrer IT-Server-Landschaft, da in je einer virtuellen Maschine (Partition) die Zahlungsverkehrsapplikation, das Kontokorrent-System und weitere Applikationen laufen können. Daraus resultierten eine deutliche Senkung des Supportaufwands und der potenziellen Fehlerquellen. Darüber hinaus konnte die Dauer einer einzelnen Datensynchronisation - also die Abstimmung von Zahlungsverkehr und Kontokorrent-System - durch die Virtual Machine Technologie wesentlich verringert werden. Synchronisationen können somit in kürzeren Abständen vorgenommen werden und garantieren dadurch eine größere Aktualität der Kontobestände.

"Besonders Banken und Finanzdienstleister müssen sich absolut auf Stabilität und Hochverfügbarkeit verlassen können. Durch die Kombination des offenen Systems mit den klassischen Eigenschaften des Mainframes ist dies für Banken eine optimale Lösung", so Francis Kuhlen, VP IBM Systems Sales EMEA Central Region.

"Unsere Kunden können wir innerhalb kürzester Zeit bei der Umstellung auf Linux Mainframe durch das gemeinsame Projekt mit IBM und Micro Focus unterstützen", so Armin Gerhardt, Geschäftsführer der ABK Systeme GmbH in Dreieich. " Neue Technologien - wie Linux auf zSeries - ermöglichen, die IT-Landschaft , sei es Hard-, Software, auch LAN, zu optimieren. Dies trifft sowohl für Inhouse als auch im Outsourcing zu."

"Im Zahlungsverkehr sind Performance, Verfügbarkeit und Stabilität die entscheidenden Parameter, also genau die Stärken die COBOL ausmachen", erklärt Joachim Blome, Leiter der deutschen Niederlassung von Micro Focus in Ismaning bei München. "Durch die Kooperation zwischen IBM, ABK und Micro Focus wird dies nun mit modernsten Technologien umgesetzt."

Quelle: E-Mail, Autor: Patrick von Brunn
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