Mithilfe des Energy Check 3000 von Voltcraft haben wir sowohl im Idle-Betrieb (mit C1E und EIST) als auch bei maximaler Belastung die Leistungsaufnahme unseres gesamten Testsystems gemessen (ohne Monitor). Zur Volllast-Messung sei gesagt, dass das gesamte System mittels 3DMark06 ausgelastet wurde und daher auch die Grafikkarte mit in die Rechnung eingeht. Folgend die Ergebnisse im Überblick.
Last Gesamt-Stromaufnahme | |
EVGA NF68 (nForce 680i SLI) | 201,0 |
Asus Commando (P965) | 197,0 |
Asus P5W DH Deluxe (975X) | 193,0 |
Asus P5B-E Plus (P965) | 189,0 |
Angaben in Watt (weniger ist besser) |
Idle Gesamt-Stromaufnahme | |
EVGA NF68 (nForce 680i SLI) | 116,0 |
Asus Commando (P965) | 113,0 |
Asus P5W DH Deluxe (975X) | 107,0 |
Asus P5B-E Plus (P965) | 103,0 |
Angaben in Watt (weniger ist besser) |
Bei der Messung der Temperaturen wollten wir uns vor allem unabhängig von den verbauten Temperatur-Sensoren machen und haben uns daher auf eine externe Ermittlung konzentriert. Zu diesem Zweck haben wir wiederum ein Messgerät aus dem Hause Voltcraft herangezogen: Infrarot-Thermometer IR 270H. Jeder beliebige Körper, dessen Temperatur über dem absoluten Nullpunkt (0° Kelvin bzw. -273° Celsius) liegt, sendet Wärmestrahlen im IR-Bereich aus. Anhand eines idealen Wärmestrahlers, dem so genannten "schwarzen Körper", lässt sich somit ein Emissionsgrad der Strahlung ermitteln und daraus die Temperatur bestimmen. Der Grad der Emission variiert hauptsächlich durch die Oberfläche der Messobjekte, weshalb wir uns eines kleinen Tricks bedient haben: Jegliche zu messende Objekte wurden mit matt-schwarzem Klebeband beklebt und lassen sich daher mit dem entsprechenden Emissionsgrad von matt-schwarz (etwa 0,92) messen. Durch diesen Schritt wurden wir nicht nur unabhängig von den Temperatursensoren, sondern auch von den Materialien und Beschaffenheiten der Oberflächen (poliert, lackiert etc.). In der Praxis werden die tatsächlichen Kerntemperaturen der Chipsätze zwar über den Niveaus ihrer Kühlkörper liegen, doch ist dies ein realistischer Anhaltspunkt ohne Einfluss der Board-Sensorik.
Folgend die Ergebnisse im passiven Betrieb, wie er für beide Plattformen vorgesehen ist.
Northbridge-Temperatur (Last) | |
Asus P5W DH Deluxe (975X) | 50,0 |
Asus Commando (P965) | 53,0 |
Asus P5B-E Plus (P965) | 60,0 |
EVGA NF68 (nForce 680i SLI) | 89,0 |
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser) |
Southbridge-Temperatur (Last) | |
Asus Commando (P965) | 52,0 |
Asus P5W DH Deluxe (975X) | 53,0 |
Asus P5B-E Plus (P965) | 72,0 |
EVGA NF68 (nForce 680i SLI) | 82,0 |
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser) |
Northbridge-Temperatur (Idle) | |
Asus P5W DH Deluxe (975X) | 45,0 |
Asus Commando (P965) | 47,0 |
Asus P5B-E Plus (P965) | 51,0 |
EVGA NF68 (nForce 680i SLI) | 87,0 |
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser) |
Southbridge-Temperatur (Idle) | |
Asus Commando (P965) | 50,0 |
Asus P5W DH Deluxe (975X) | 52,0 |
Asus P5B-E Plus (P965) | 66,0 |
EVGA NF68 (nForce 680i SLI) | 80,0 |
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser) |
Wie man schön an den oben gelisteten Messungen erkennt, profitiert im Falle des Commando vor allem die Southbridge sehr stark von der Heatpipe-Verbindung. 16 Grad Celsius im Idle-Betrieb und sogar 20 Grad unter Volllast sind ein enormer Unterschied. Bei aktiver Kühlung würde das Commando-Board noch besser performen und alle drei wesentlichen Temperaturniveaus (NB, SB, Wandler) noch weiter drücken.
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