Nvidias GeForce 7900 GS basiert auf der in einem 90 nm-Prozess gefertigten G71-GPU mit etwa 278 Millionen Transistoren und verfügt über 20 Pixel-Shader und 7 Vertex-Shader. Komplettiert wird die Pipeline durch 16 ROPs. Seitens der Taktraten hält sich Hersteller Point of View an die Referenzwerte von Nvidia und setzt auf 450 MHz. Daraus resultiert schließlich eine Pixelfüllrate von 7,2 Gigapixel und eine Texelfüllrate von 9,0 Gigatexel pro Sekunde.
Für die Anbindung von Speicher bietet der Grafikchip ein 256 Bit breites Interface für GDDR3-Module. Den passenden Speicher liefert dabei ausnahmsweise nicht das Unternehmen Samsung, sondern Speicherspezialist Hynix. Die verbauten 1,4 ns Speicher (HY5AS573225A, Typ FP-14) erlauben theoretisch eine Frequenz von bis zu ca. 715 MHz und sollten dadurch noch etwas Potenzial für eine Erhöhung des Taktes bieten können. Ob es uns gelungen ist die nackten Chips (keine passive oder aktive Kühlung installiert) noch etwas zu beschleunigen, erfahren Sie bereits auf der nächsten Seite.
Die hier verbaute Kühlung erinnert auf den ersten Blick rein optisch sehr stark an den 7900 GT-Probanden von Nvidia, arbeitet jedoch bereits seit der ersten Platinen-Revision ohne einen Defekt der Lüftersteuerung, wenn auch nicht ganz zufriedenstellend. Nach erfolgreichem Boot-Vorgang wird der Lüfter des Kühlers bereits sehr stark gedrosselt und ist praktisch nicht wahrnehmbar. Im Windows angekommen und bei leichter Last ändert sich dies jedoch schnell und führt zu klar wahrnehmbaren Betriebsgeräuschen. Bei der Belastung durch 3D-Anwendungen dreht die Karte dann stark auf, was für uns wiederum bedeutet, dass hier deutlich zu wenig Regelstufen angesetzt wurden - teilweise volle Drehzahl ist angesichts der Temperaturen (siehe Seite 15) absolut unangemessen! Hier sollte man bei Point of View im BIOS noch etwas nach korrigieren.
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