Bisher ist die neue Plextor M7V mit 256 GB leider nur mäßig im Einzelhandel verfügbar.
Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von Plextor auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit.
Technisch hat sich bei der M7V im direkten Vergleich zur Vorgängerversion der sechsten Generation einiges getan, denn nicht nur ein neuer Controller kommt zum Einsatz, sondern auch eine völlig neue NAND-Flash-Technologie. 15-nm-TLC-NAND-Flash aus den Fertigungshallen von Toshiba findet Verwendung und so tut es Plextor einigen anderen Herstellern gleich. Speziell im preislich umkämpften Einstiegs-Bereich ist TLC mit 3-Bit-Speicherzellen stark im Kommen und Grundlage für eine aggressive Preispolitik und entsprechend niedrige Preise pro Gigabyte.
In Sachen Leistung ist TLC von Haus aus langsamer als MLC, wird durch verschiedene Techniken aber unter die Arme gegriffen. Um die geringere Schreibgeschwindigkeit von TLC-Speicher kompensieren zu können, setzt Plextor eine Art Pseudo-SLC-Speicher (PlexNitro) ein, den wir bereits von anderen Herstellern kennen. Spezifiziert ist die M7V 256 GB mit 560 MB/s lesend und 530 MB/s schreibend, was wir während unserer Messungen auch ziemlich genau bestätigen konnten. Prinzipbedingte Performanceeinbrüche muss man jedoch hinnehmen, wenn die zu schreibende Datenmenge die Größe des PlexNitro-Caches übersteigt – im Falle der 256-GB-Version ist dieser 3 GB groß. Ansonsten haben die Drives der Serie mit PlexTurbo, PlexCompressor, PlexVault und LDPC einige nette Features zu bieten. Jedoch werden weder Verschlüsselungstechnologien noch NVMe oder der Stromsparmodus DEVSLP unterstützt. Für ein Value-Drive ist der Funktionsumfang aber mehr als ordentlich.
Plextor M6V vs. M7V | |
Plextor M7V, 256 GB | 100,0 |
Plextor M6V, 256 GB | 94,8 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Der Verbrauch ist mit rund 3,2 Watt unter Belastung SSD-typisch niedrig. Im lastfreien Idle-Betrieb werden noch 0,8 Watt Leistung aufgenommen, was gerade im Vergleich zur M6V (0,1 Watt) einen Rückschritt bedeutet. Zwar sind die SATA-Modelle mit 7 mm Bauhöhe prinzipiell für den Einsatz in Mobilgeräten geeignet, die Leistungsaufnahme im Idle wirkt sich gerade dort aber sehr nachteilig aus. Allerdings ist das Drive aufgrund des verkürzten PCBs und dem kompakten Aufbau sehr leicht. Wer den Einsatz in einem Mini-PC (z.B. Intel NUC oder Gigabyte BRIX) anstrebt, dürfte eher auf die schlanke M.2-Bauform setzen, die Plextor aber ebenso im Programm hat.
Die Plextor M7V als SATA-Variante mit 256 GB wird mit einem UVP von 75 Euro angegeben und kommt mit drei Jahren Garantie – wirklich verfügbar ist sie aber leider noch nicht. Laut Plextor soll das Drive aber demnächst im Handel verfügbar sein. Der Preis pro Gigabyte beträgt rund 29 Euro-Cent und ist damit unter dem der M6V, die bei gleicher Kapazität rund 35 Cent je Gigabyte kostete. In Sachen Preis/Leistung (kapazitätsbereinigt) schneidet die M7V daher auf einem sehr guten vierten Platz in unserem Ranking ab. Der Lieferumfang besteht nur aus Dokumentation und bringt sonst keinerlei Extras (Einbaurahmen, Cloning-Software etc.) mit sich, ist für das Value-Segment aber auch nicht ungewöhnlich.
Performance-Ranking (Daten) | |
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4) | 100,0 |
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4) | 56,3 |
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2) | 44,5 |
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB | 40,6 |
OCZ Vector 180, 240 GB | 39,9 |
OCZ Trion 100, 960 GB | 38,6 |
Plextor M7V, 256 GB | 37,6 |
OCZ TR150, 480 GB | 35,7 |
Toshiba Q300 Pro, 256 GB | 34,9 |
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB | 34,7 |
ZOTAC Premium SSD, 240 GB | 34,7 |
Plextor M6V, 256 GB | 33,3 |
Toshiba Q300 Pro, 128 GB | 32,9 |
Toshiba Q300, 240 GB | 28,8 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (System) | |
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4) | 100,0 |
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4) | 81,8 |
OCZ Vector 180, 240 GB | 73,0 |
ZOTAC Premium SSD, 240 GB | 72,7 |
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB | 69,0 |
OCZ Trion 100, 960 GB | 68,6 |
OCZ TR150, 480 GB | 68,4 |
Toshiba Q300 Pro, 256 GB | 65,3 |
Plextor M6V, 256 GB | 64,9 |
Plextor M7V, 256 GB | 64,5 |
Toshiba Q300 Pro, 128 GB | 63,8 |
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB | 63,7 |
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2) | 61,9 |
Toshiba Q300, 240 GB | 60,6 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
#Benchmark #Betriebssystem #Crucial #Festplatte #Flash #Gehäuse #Gigabyte #HyperX #Intel #Kingston #Micron #Mini-PC #MLC #NAND #NVMe #OCZ #PCIe #Plextor #Samsung #SLC #SLC-Cache #Smartphone #Software #SSD #Tablet #Technologie #TLC #Toshiba #Windows #ZOTAC
devolo erweitert das Portfolio an Vernetzungslösungen für alle Lebenslagen. Der neue 5G-Router bringt Endgeräte mit WiFi-6-Qualität überall dort ins Netz,...
ASUS gibt die Verfügbarkeit des Prime LC 360 ARGB LCD bekannt, eines All-in-One-Kühlers, der auf der Computex 2024 vorgestellt wurde....
Alienware erweitert sein Portfolio von Gaming-Monitoren. Zu den neuen Displays zählen drei neue QD-OLED-Modelle, darunter eine Neuauflage des beliebten 34-Zoll...
ASUS hat die Radeon RX 9070 und 9070 XT Grafikkarten aus den TUF Gaming und Prime Produktfamilien vorgestellt, die mit...
Stell dir vor: eine digitale Welt, wo jede Waffe mehr erzählt als nur Pixel + Polygone. CS2-Skins: Das sind nicht...
Mit der WD Blue SN5000 bietet Western Digital eine preisgünstige NVMe-SSD auf Basis von QLC-NAND-Flash an. Wir haben uns das große 4-TB-Modell im Praxistest zur Brust genommen und verglichen.
Mit der Cloud-Scale Capacity MG11ACA24TE stellte Toshiba erst kürzlich seine neue Enterprise-Festplatte mit satten 24 TB vor. Diese HDD ist das erste Modell der Familie mit 1 GB Puffer. Mehr dazu im Test.
Die FURY RENEGADE ist eine SSD-Familie von Kingston, basierend auf einem PCI Gen4 Interface und Phison-Controller. Wir haben uns das Modell ohne Kühlkörper und mit 2 TB Speicherkapazität im Test ganz genau angesehen.
Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.