Ein RAID-Verbund kann in der Praxis große Vorteile bringen.
Wie erwartet, kann sich vor allem das RAID 0-Sytem deutlich von den anderen Konfigurationen absetzen und ungefähr um Faktor 2,5 höhere Datenraten bieten. Das gilt besonders für den Einsatz als sekundäres Datengrab, denn bei den Systembenchmarks (primäres Laufwerk mit z.B. Betriebssystem-Installation) ist der Zugewinn nicht ganz so deutlich (siehe Ranking unten). In dieser RAID 10-Konfiguration und beim Einsatz von vier Festplatten, waren im Rahmen der Tests sequentielle Datenraten von deutlich über 900 MB/s problemlos möglich. Wenn die Datensicherheit keine große Rolle spielt (z.B. für temporäre Speicherung beim Videoschnitt oder bei Spiele-Installationen), aber die Geschwindigkeit hingegen schon, könnte ein RAID 1 also eine sinnvolle Option sein. Natürlich müssen dafür bereits mehrere Datenträger vorhanden sein und das System einen RAID-Controller beinhalten.
Während RAID 0 keine Ausfallsicherheit bietet und RAID 1 keine (Schreib-)Geschwindigkeitsvorteile, versucht RAID 10 beide Optimierungen in einer Betriebsart zu vereinen. Wer mindestens vier Festplatten im Einsatz hat und höhere Datensicherheit und Performance gleichzeitig realisieren möchte, dürfte an RAID 10 Gefallen finden. In der Praxis konnten wir gemittelte Leistungszuwächse von über 50 % und Spitzengeschwindigkeiten von 500 MB/s und mehr messen. Einziger Nachteil: Die Speicherkapazität wird halbiert. In unserem Fall stehen von den insgesamt 4 x 20 TB Festplatten effektiv nur 40 TB zur Verwendung bereit. Dafür ist die Redundanz mit abgedeckt.
JBOD bleibt als einfachste Alternative, wenn es nur darum geht einzelne physische Datenträger zu größeren logischen Laufwerken zu verknüpfen. Weder hinsichtlich Leistung noch Ausfallsicherheit bietet diese Variante Vorteile für den Anwender.
Performance-Ranking (Daten) | |
4 x 20 TB @ RAID 0 | 100,0 |
4 x 20 TB @ RAID 10 | 62,2 |
Seagate IronWolf Pro NAS HDD, 22 TB | 42,5 |
Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10ACA, 20 TB | 41,3 |
Seagate Exos X20, 20 TB | 40,5 |
Seagate IronWolf Pro NAS HDD, 20 TB | 40,4 |
4 x 20 TB @ JBOD/Volume | 40,4 |
Toshiba N300 NAS Systems, 16 TB | 37,3 |
Western Digital Internal Use Hard Drive WD220EDGZ, 22 TB | 30,5 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (System) | |
4 x 20 TB @ RAID 0 | 100,0 |
4 x 20 TB @ RAID 10 | 70,8 |
4 x 20 TB @ JBOD/Volume | 61,0 |
Seagate Exos X20, 20 TB | 58,5 |
Seagate IronWolf Pro NAS HDD, 22 TB | 47,2 |
Seagate IronWolf Pro NAS HDD, 20 TB | 47,1 |
Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10ACA, 20 TB | 46,5 |
Western Digital Internal Use Hard Drive WD220EDGZ, 22 TB | 41,5 |
Toshiba N300 NAS Systems, 16 TB | 36,2 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
devolo erweitert das Portfolio an Vernetzungslösungen für alle Lebenslagen. Der neue 5G-Router bringt Endgeräte mit WiFi-6-Qualität überall dort ins Netz,...
ASUS hat die Radeon RX 9070 und 9070 XT Grafikkarten aus den TUF Gaming und Prime Produktfamilien vorgestellt, die mit...
Stell dir vor: eine digitale Welt, wo jede Waffe mehr erzählt als nur Pixel + Polygone. CS2-Skins: Das sind nicht...
Im zurückliegenden Monat gab es wieder einige spannende Themen im Bereich Newsmeldungen sowie interessante Artikel und Produkttests. Folgend möchten wir...
ASUS kündigte das Cobble SSD-Gehäuse an, eine stilvolle und langlebige externe Speicherlösung. Das ASUS Cobble SSD-Gehäuse hat ein schlankes, von...
Mit der WD Blue SN5000 bietet Western Digital eine preisgünstige NVMe-SSD auf Basis von QLC-NAND-Flash an. Wir haben uns das große 4-TB-Modell im Praxistest zur Brust genommen und verglichen.
Mit der Cloud-Scale Capacity MG11ACA24TE stellte Toshiba erst kürzlich seine neue Enterprise-Festplatte mit satten 24 TB vor. Diese HDD ist das erste Modell der Familie mit 1 GB Puffer. Mehr dazu im Test.
Die FURY RENEGADE ist eine SSD-Familie von Kingston, basierend auf einem PCI Gen4 Interface und Phison-Controller. Wir haben uns das Modell ohne Kühlkörper und mit 2 TB Speicherkapazität im Test ganz genau angesehen.
Mit der Portable SSD T9 bietet Samsung den Nachfolger der beliebten T7-Familie an. Die Drives verwenden ein USB 3.2 Gen2x2 Interface und bieten entsprechend hohe Datenraten bis 2 GB/s. Mehr dazu im Test der 2 TB Version.